Erfolgreich mit der Guaifenesintherapie

Fibromyalgie gilt als nicht heilbar und nur äußerst schwer therapierbar. Wie man dennoch erfolgreich mit der Guaifenesintherapie die Fibromyalgie behandeln kann und welche Erfahrungen ich gemacht habe, erfährst Du in diesem Beitrag.

Erfolgreich mit der Guaifenesintherapie

Fibromyalgie Erfahrungen vor der Therapie

Schon früh musste ich feststellen, dass mir die Ärzte bei meinen Beschwerden nicht weiterhelfen können. Als ich von der Guaifenesintherapie hörte, ging es mir ziemlich schlecht. Da ich nicht mehr weiter wusste, begann ich die Therapie vor 9 Jahren. Ich war damals total erschöpft. Schon nach 200 Metern musste ich stehen bleiben, weil ich Herzrasen hatte. Meine Kinder halfen mir oft abends beim Ausziehen. Auch Schmerzen waren ein großes Problem. Mein ganzer Körper tat weh. Ich hatte überall brennende, ziehende und drückende Schmerzen. Zudem hatte ich einen Reizdarm und konnte nicht schlafen, was die Erschöpfung weiter verschlimmerte.


Als ich das Buch von Dr. St. Amand zur Guaifenesintherapie las, bin ich immer in den Zeilen verrutscht, weil ich mich nicht konzentrieren konnte. Ich konnte mir nicht merken, was ich gelesen hatte und musste jeden Satz mehrfach lesen. Auch in Gesprächen wusste ich nicht mehr, was ich sagen wollte. Mein Alltag bestand fast nur noch aus Liegen und Schonen. Ich habe versucht, dass meine Kinder einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekamen. Mehr habe ich am Tag nicht geschafft, weil mir die Energie gefehlt hat. Auch die Kraft hat mir gefehlt. Beim Haare föhnen zum Beispiel tat mir nach kurzer Zeit schon der Arm weh. Ich musste alle paar Sekunden den Arm wechseln.

Fibromyalgie heute

Heute geht es mir viel besser. Ich habe aber nicht nur das Guaifenesin genommen, sondern auch meine Ernährung umgestellt. Außerdem stellte sich heraus, dass ich in der Vergangenheit einen Infarkt an der Hypophyse erlitten habe und seitdem an einer Hypophyseninsuffizienz und sekundärer Nebenniereninsuffizienz leide. Dies blieb 17 Jahre lang unbehandelt. Ich bin nun kortisonpflichtig und werde mein Leben lang Kortison einnehmen müssen. Vor allem die Erschöpfung hat sich durch das Kortison stark verbessert. Aber auch die richtige Ernährung hat einen großen Einfluss auf meinen Energielevel und das gesamtes Wohlbefinden.

Meinen Alltag kann ich deutlich aktiver gestalten. Ich bin zwar noch nicht so fit wie gleichaltrige Gesunde, aber dennoch zufrieden. Vor einigen Jahren schon habe ich mich selbständig gemacht und bin Kleinunternehmerin. Ich kann mir meine Arbeitszeit selbst einteilen, was für mich viel wert ist. Wenn ich einen schlechten Tag habe, kann ich meine Arbeit auch auf den nächsten Tag verschieben. Ich habe den ganzen Tag Energie und kann das machen, was ich möchte. Vereinzelt habe ich noch Schmerzschübe, die aber aushaltbar sind und immer schwächer werden. Mein Schlaf hat sich auch verbessert. Ich kann wieder 6-7 Stunden schlafen und fühle mich am nächsten Morgen erholt.

Alles von der Ernährung?

Ich denke, dass viele Verbesserungen auch von der Ernährungsumstellung herrühren. Wenn ich mich nicht an meinen Ernährungsplan halte, merke ich schnell, dass es mir schlechter geht. Im Internet bin ich auf eine Seite gestoßen auf der behauptet wird, dass es den Anwendern der Guaifenesintherapie nur durch die Ernährungsumstellung besser gehen würde. Dr. St. Amand empfiehlt vielen Patienten, die Ernährung umzustellen. Dass die Verbesserung aber nur von der Ernährungsumstellung herrührt, ist Quatsch. Es gibt genügend Betroffene, die das Guaifenesin nehmen, aber die Ernährung nicht umstellen und trotzdem Verbesserungen erleben. Die meisten beginnen auch zuerst mit der Guaifenesintherapie und stellen später die Ernährung um. Viele können sich nicht gleich mit beiden Themen beschäftigten. Sie sind mit der wenigen Energie und den Konzentrationsschwierigkeiten  schon mit einem Thema überfordert. Deshalb kann man klar differenzieren, welche Verbesserungen durch das Guaifenesin oder die Ernährung kommen. Auch zeitlich kann man beides sehr deutlich voneinander abgrenzen. Während man nach einer Ernährungsumstellung innerhalb von 1-4 Wochen deutliche Verbesserungen spürt, ist es mit der Guaifenesintherapie genau andersherum. Da erfährt man zu Beginn eine Art Beschwerdeverstärkung. Die Verbesserungen stellen sich dann erst sehr viel später Schritt für Schritt ein.

Die Symptome der Fibromyalgie können sich mit denen der Kohlenhydratunverträglichkeit überschneiden. Wenn Du Dich dafür interessierst, welche Symptome mit dem Essen zusammenhängen, dann schau Dir das Video „Wie Du mit dem richtigen Essen Symptome linderst“ an.

Welche Verbesserungen bei mir eindeutig von der Guaifenesintherapie stammen, sind die Schmerzen. Ich kann meine Haare wieder normal föhnen und in die Hocke gehen. Auch Sport und Kraftsport ist wieder möglich.

Tipps für den Start

Wenn Du die Guaifenesintherapie auch ausprobieren möchtest, gebe ich Dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg. Die Therapie ist sehr komplex und sie benötigt eine gute Vorbereitung, bevor man mit ihr starten kann. Wenn Du Dich erst mal informieren möchtest, wie das Guaifenesin wirkt und warum es bei Fibromyalgie hilft, dann schau Dir das Video „Guaifenesin Info – Wie wirkt die Guaifenesintherapie?“ an. Wenn Du Dich darüber hinaus noch mit Therapieanwendern austauschen möchtest, dann gibt es meine Facebookgruppe „Fibromyalgiekämpfer“, in der es um die Guaifenesintherapie und um andere Themen wie Ernährung, Nährstoffe und weiteres geht. Ich lege Dir auch ans Herz, das Buch von Dr. St. Amand zu besorgen.  Dort steht alles zur Fibromyalgie und zur Anwendung des Guaifenesins drin. Das Buch hat mir damals geholfen, die Zusammenhänge zu verstehen und wie man das Guaifenesin richtig anwendet.

Taschenbuch
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Welche Erfahrungen hast Du mit dem Guaifenesin gemacht? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

2 Antworten auf „Erfolgreich mit der Guaifenesintherapie“

  1. Sehr geehrte Barbara,
    ich bin auch ein Fibromyalgiepatient und habe bestimmt wie die meisten von uns betroffenen wenig Unterstützung von der Schulmedizin. Ich befinde mich seit Wochen in einem Schub und fühle mich völlig allein gelassen. In Moment nehme ich morgens und abends meine selbst hergestellten Kapseln von jeweils 240 mg Guaifenesin, ich bin noch in der Probephase. Ist es in Ordnung so? Und nun hätte ich gleich noch eine Frage, was kann ich trinken? In Moment trinke ich Zitronen-Wasser und wenn es mal etwas warmes sein soll dann warmes Wasser mir Honig. Kaffee vertrage ich nicht, meine Leidenschaft war Kräutertee, der geht jetzt ja schon mal gar nicht mehr und bei Früchttee blockieren ich auch. Da frage ich mich, was kann ich trinken?
    Es wäre schön, wenn Sie etwas Zeit für mich hätten und mir vielleicht antworten könnten.
    Vielen lieben Dank
    Mit freundlichen Grüßen
    Christine

    1. Hallo Christine,
      gern beantworte ich die Fragen.
      Die Kapseln sollten mit verzögerter Freisetzung sein. Dafür muss man Guaifenesin und die Bonucel-Cellulose mischen. In der Husarenapotheke gibt es das schon fertig gemischt in Beuteln. Mein Rat wäre, diese zu verwenden, um möglichst gleichwertige Kapseln zu erhalten https://husarenshop.de/epages/f5a01082-b33f-4467-871f-9288d1b6d3dc.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/f5a01082-b33f-4467-871f-9288d1b6d3dc/Products/%22AR%20-%20FibroGuai-300MC_Btl.%22. Bitte Angaben zur Kapselmaschine beachten.

      Die Menge ist nicht korrekt. Dr. St. Amand startet die Therapie mit 2×300 mg Langzeitguaifenesin (in Deutschland MC-Guaifenesin). Hier eine Anleitung zur richtigen Dosierung https://fibromyalgie-guaifenesin-blog.de/wp-content/uploads/2021/02/Guai-Start-Web.pdf

      In dieser Tabelle finden Sie Angaben zu machbaren Getränken http://www.fibromyalgie-guaifenesin.info/de/hilfsmittel/tabelle-was-darf-ich-trinken/ Ich trinke auch fast nur Wasser. Kaffee kann eine Insulinwirkung haben und somit indirekt auf den Blutzucker wirken. In dem Fall wäre entcoffeinierter Kaffee eine Alternative.

      Viele Grüße 🙂

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