Fibromyalgie und Psyche

Immer noch höre ich von anderen Betroffenen, dass Ärzte die Fibromyalgie nicht ernst nehmen oder sogar belächeln. Für sie hängen Fibromyalgie und Psyche zusammen. Ich sehe auch einen Zusammenhang zwischen der Fibromyalgie und der Psyche, jedoch auf andere Art und Weise. Ich bin überzeugt, dass kein Mensch, der einmal zu spüren bekommt wie es einem Fibromyalgiker geht, psychisch unbeschadet bleibt.

Mich hat die Fibromyalgie sehr verändert, es hat mich fast aus der Bahn geworfen. Heute bin ich zum Glück wieder stabil und durch die Guaifenesintherapie (und der Ernährungsumstellung) nicht mehr so stark betroffen wie noch vor 5 Jahren.

Fibromyalgie und Psyche

Natürlich handelt es sich bei der Fibromyalgie NICHT um eine psychische Erkrankung. Dass die Medizin die Ursache (noch) nicht kennt, ist kein Grund, sie deshalb dort einzuordnen.

Vielmehr entstehen durch die Fibromyalgie psychische Probleme, denn irgendwann bringt die Krankheit einen an einen Punkt, wo man (fast) keine Macht mehr über sich und sein Leben hat. Das kann einen ziemlich aus der Bahn werfen…..

Ich habe in der Vergangenheit zwar sehr viel Selbst- und auch Urvertrauen durch die Krankheit verloren, inzwischen aber auch wieder was zurückbekommen. Und so schlimm die Zeiten teilweise auch waren, vieles hat mich auch voran gebracht. Meine Einstellung zu vielen Dingen hat sich positiv verändert. Das habe ich vielen Umständen zu verdanken: dem Guaifenesin, der Ernährungsumstellung, aber auch den lieben Menschen um mich herum und denen, die mich damals oder auch noch heute bei der Therapie unterstützt haben.

Hast Du Dir das Video angeschaut? Wie sind Deine Gedanken zu dem Thema? Das würde mich interessieren – schreib mir doch in die Kommentare 🙂

4 Antworten auf „Fibromyalgie und Psyche“

  1. Hallo Barbara,

    schön wieder ein Video von Dir zu sehen . Ich habe es immer umgangen bzw war es mir zu schwierig diese KH arme Ernährung nun bin ich seid 4 Tagen dabei .Mir fehlt die Kraft abends noch nach der Arbeit alles für den nächsten Tag vorzubereiten , aber ich bin stolz in den 4 Tagen habe ich keine großen Fehler gemacht . Bin gespannt wie sich das auf den Körper auswirkt .

    Lieben Gruß aus der Ferne
    Livia

    1. Hallo Livia,
      das ist toll! Ich wünsche Dir, dass Du dieses Mal langfristig dabei bleiben kannst. Achte auf Deinen Blutzucker! Falls Du Medikamente dafür nimmst, kann es sein, dass Du reduzieren mußt. Dies aber unbedingt in Absprache mit einem Arzt.
      Ebenso wichtig: ausreichend (!) gesunde Fette zu Dir nehmen: Schmalz, Butter, Olivenöl, Nussöle, Avocadoöl, Kokosöl. Sattessen, nicht hungern!

      Ich drück Dir ganz doll die Daumen und freue mich auf eine Rückmeldung.

  2. Hallo Barbara!

    Unser Gesundheitssystem ist sehr gut, wenn man eine Krankheit hat, die ins Chema passt. Dann wird man auch optimal versorgt.

    Aber was ist, wenn im Blut nichts zu finden ist und die Röntgenbilder nicht auffällig sind. Dann ist man sehr schnell in der Psychoecke, es wird nicht weiter gesucht und man kommt aus der Ecke nicht mehr raus.
    Ist man verzweifelt und weint vielleicht sogar vor dem Arzt, ist ja alles klar: die Frau ist hysterisch und braucht eigentlich nur noch ein Beruhigungsmittel. Ist man aber “uneinsichtig” und beharrt auf der Suche nach der auslösenden Krankheit, ist es genau das gleiche.

    Ein Arzt sagte zu mir “Sie haben wahrscheinlich eine Fibromyalgie. Gehen Sie mal nach Hause und denken nicht immer dran, dann geht’s Ihnen auch wieder besser.”
    Hat leider nicht geholfen!!??

    Die Ärzte haben aber auch kein Interresse daran, mehr zu machen. Verständlich, denn es wird Ihnen ja nicht bezahlt! 5 bis 10 Minuten im Sprechzimmer sind die Regel.

    Dann kommt noch dazu, dass man im Umfeld genauso auf Unverständnis trifft und als Dauerkranker (Spassbremse) letztlich gemieden wird. Auch verständlich!

    Da muss man schon ganz schön stark sein, um nicht wirklich depressiv zu werden.

    In dem Sinne: Ohren steif halten und weiter machen!

    Gruß nach Norddeutschland
    Erika

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