ph-Wert im Urin – Indikator für eine Übersäuerung?

Spontanes, kurzes Video über den ph-Wert im Urin. Häufig werde ich in Gesprächen oder Mails auf den ph-Wert angesprochen. Die Sorge ist groß, dass der Körper bei Low Carb, Paleo und LCHF durch die säurehaltigen Nahrungsmittel übersäuert. Doch stimmt das wirklich? Übersäuern säurehaltige Lebensmittel wirklich den Körper? Beim Cholesterin hieß es auch über Jahrzehnte, dass cholesterinhaltige Lebensmittel den Cholesterinwert ansteigen lassen, erinnert ihr euch?


Was sagt der ph-Wert im Urin wirklich aus?

Wenn man meinem Arzt und Julia Tulipan Glauben schenken kann, sagt der ph-Wert im Urin jedenfalls nichts über den Säuregehalt im Blut aus.

Hier geht es zum Artikel von Julia.

Was sind Deine Gedanken dazu? Bist Du trotzdem noch verunsichert, weil Dein Urinwert sauer ist? Hast Du schon mal einen Zusammenhang feststellen können zwischen dem ph-Wert und anderen Faktoren? Das interessiert mich! Schreib mir gern in die Kommentare.

4 Antworten auf „ph-Wert im Urin – Indikator für eine Übersäuerung?“

  1. Hallo Barbara,

    soweit ich weiß, ist es schon möglich, eventuelle Verschiebungen des PH-Wertes im Körper zu ermitteln, nur eben nicht mit einer einmaligen Messung. Man muss das wohl ein paar Tage lang mehrere Male am Tag machen und das auch abhängig von den Mahlzeiten. (http://www.gesund-heilfasten.de/urin-ph-werte.html) Wie du schon sagst, reguliert der Körper den PH-Wert, weil auch in verschiedenen Organen unterschiedliche Werte wichtig sind. Ein basischer Wert im Magen ist genauso ungünstig, wie in der Blase, eben weil das saure Milieu der Abtötung von Keimen bewirkt. Im Blut muss ein leicht basischer Wert bestehen. Überschüssige Säuren werden über die Niere ausgeschieden, deshalb ist der Urin auch meist sauer.

    Ob jetzt die Nahrung tatsächlich die Ursache für ein Ungleichgewicht sein kann, kann man doch als Laie gar nicht sicher beurteilen, zumal da die “Fachleute”, glaube ich, auch häufig einfach an einander vorbei reden. Da argumentiert der eine so, der andere so. Wer hat nun Recht? Was ich persönlich daraus gezogen habe, ist, dass sich alle einig sind, dass die als Basen bildend bekannten Nahrungsmittel (meist Gemüse) als gesund gelten während Säure bildende Nahrungsmittel (überwiegend zuckerhaltige Fertignahrung) als ungesund eingestuft werden kann. Bei den Getreidearten und dem Fleisch kommt es doch einfach auf die Menge an. Wenn ich mich überwiegend von Brot ernähre ist das wohl genauso schlecht auf die Dauer, als wenn ich nur Fleisch essen würde. Schlecht ist es außerdem, Lebensmittel zu essen, auf die der Körper negativ reagiert, auch wenn das bei Bio-Möhren der Fall sein sollte, die sonst ja wohl als gesund gelten. Ich würde also mein Essverhalten nicht mit dem Messen des PH-Wertes im Urin kontrollieren, sondern einfach gucken, was ist so in den Lebensmitteln drin. Welche Nährstoffe sind drin und welche Schadstoffe. Dann gucke ich, in welchen Mengen ich was essen möchte. Vertrage ich normale Nahrungsmittel nicht, würde ich mich auf die Suche machen, warum mein Körper darauf reagiert. Vielleicht kann man dann die Ursache abstellen (zum Beispiel beim Leaky gut) und muss nicht immer mehr Nahrungsmittel meiden, was ja in einer sehr abwechslungsarmen Ernährung enden würde.

    Liebe Grüße
    Astrid

    1. Liebe Astrid,
      vielen Dank für deine Ergänzungen.

      Mir ging es speziell darum zu benennen, dass der pH-Wert im Urin nicht aussagekräftig ist. Ich kenne einige, die den gemessenen Wert als Anhaltspunkt für ihre Ernährung nehmen. Wenn man sich darauf fokussiert, kann das Ganze in eine völlig falsche Bahn gleiten.

      Bestimmt ist dein Beitrag für einige Leser interessant. Vielen Dank für deine Meinung

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