skeptische Betrachtung der Guaifenesintherapie

Hier bemühe ich mich um eine skeptische Betrachtung bezüglich der Guaifenesintherapie. Das fällt mir etwas schwer, da ich ja deutlich davon profitiere. Heute wende ich mich also an die Betroffenen, die dem Guaifenesin zweifelnd gegenüber stehen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, sich mit gesunder Skepsis umfassend mit der Therapie auseinander zu setzen um dann zu entscheiden, ob dieser Weg für einen selbst überhaupt in Frage kommt.
Natürlich wird auch wieder über die vergangene Woche berichtet.

skeptische Betrachtung

Ich selbst hatte schon 1 1/2 Jahre vor Beginn meiner Therapie vom Guaifenesin gehört, war aber zu skeptisch und habe mich nicht weiter damit beschäftigt. Doch mein Zustand verschlechterte sich weiter und 2012 sah ich keine Lösung mehr für mich. Da stieß ich beim Suchen im Internet erneut auf die Seite guaifenesin.de und auf den englischsprachigen Blog von Shira.

6 Antworten auf „skeptische Betrachtung der Guaifenesintherapie“

  1. Hallo Irene,
    Guai hilft, wenn auch nicht schnell. Bereite Dich gründlich vor und setze Dich nicht unter Druck, weil die Kapseln schon da sind.

    Du fragst nach meiner Meinung. Ich fürchte, die wird Dir nicht gefallen…. meiner Meinung nach ist es nicht machbar, die St. Amand-Ernährungsform mit einer veganen Ernährung zu kombinieren. Eier, Käse, Milchprodukte, Fisch, Fleisch, all das fällt dann weg!! Alles Hauptbestandteile in der St. Amand-Ernährung. Ich glaube nicht, daß das in dieser Kombination gesund ist.

    Ich empfehle immer, wenigstens den Einstieg mit der liberalen Diät zu machen. Man kann dann immer noch zur strengen wechseln. Das macht den Beginn etwas einfacher.

    Nun zur eigentlichen Frage: es ist alles richtig. Es kann richtig sein, zuerst mit der Diät anzufangen, es kann richtig sein, erst mit dem Guai anzufangen und es kann richtig sein, mit beidem anzufangen. Nichts davon ist falsch, meiner Meinung nach. Das sollte jeder so machen, wie es ihm (aus den unterschiedlichsten Gründen) am liebsten ist.

    3/4 aller Fibromyalgiker haben eine Empfindlichkeit auf KH, unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Wahrscheinlichkeit, daß Du dazugehörst, ist also nicht gering. Die meisten Betroffenen spüren nach ca. 4-8 Tagen erste Verbesserungen. Manche spüren erst nach 2 Monaten, wenn sie die Diät abbrechen, daß es ihnen nach und nach wieder schlechter geht….
    Die ersten Tage während des Wechsels können hart sein, denn der Stoffwechsel braucht ein bisschen Zeit, um sich umzustellen. Es ist wichtig, in dieser Phase nicht nachzugeben!!! Keine unerlaubten KH! Denn dann fängt man wieder von vorn an (Stichwort Blutzuckerschwankungen).

    Du mußt es für Dich selbst entscheiden. Das einzige, was ich noch sagen kann ist, daß ich nicht denke, daß man volle 2 Monate warten muß, wenn man das Guaifenesin erst später nehmen möchte. Meist gibt es relativ früh Veränderungen, so daß man relativ schnell lernt, das einzuorden. Wie Du siehst, alles sehr individuell.

    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.

    LG, Barbara

  2. Hallo Barbara,

    weil Deine Videos "verantwortlich" sind für meine Zuversicht nach 30 Jahren doch noch gesund zu werden, möchte Dir erstmal danken für die ganze Mühe, die Du Dir machst.

    Ich habe erst vor wenigen Tagen, wie gesagt, durch Deine Videos, von der Guaifenesintherapie gehört.

    Heute wurden meine Guaifenesinkapseln geliefert, 100 Stk., 300 mg.

    Barbara, ich möchte Dich etwas fragen – weil ich diese Verwirrungen vermeiden möchte, beim gleichzeitigen Beginn Diät und Guai, die ich dann als Anänger ggf. nicht zuordnen könnte …. .

    Wie ist Deine Meinung dazu, dass ich, als Veganerin, erst die strenge Diät durchführe und im Anschluss, 2 Monate später, mit Guai beginne?

    Oder bist Du der Ansicht, dass es sinnvoll ist, gleichzeitig mit beidem anzufangen?

    Würde mich über Deine Antwort sehr freuen.

    Alles Liebe
    Irene

  3. Liebe Barbara,

    ja die Forschungen dazu sind in vollem Gange. Hier mal ein Überblick dazu:

    Aus dem aktuellen und belegbaren Stand der Forschungsarbeit von Prof. Dr. Amand Januar 2011:
    – Fibromyalgie ist 100 Prozent eine Stoffwechselerkrankung mit messbaren Werten.
    – Die Krankheit wird vererbt.
    – In Entwicklung befinden sich Bluttests zum Nachweis von Fibromyalgie

    Zur Erläuterung: Während der vergangenen sechs Jahre haben Dr. St. Amand und Claudia Marek als Untersucher an Studien teilgenommen, die zwei Publikationen hervorgebracht haben. Zwei weitere sind im Entwurf. Die letztgenannte Studie ist noch in Gange, wobei nahezu 300 Patienten-Eltern Kombinationen in die Studie aufgenommen werden. Dem Ziel, einen diagnostischen Bluttest, eindeutig auf Fibro hinweisend, zu entwickeln sind die Forscher schon erheblich näher gekommen.

    Liebe Grüße

    Isabell
    vom Forum:Contra-dem-Schmerz

  4. Hallo Manu,
    danke für Deine Nachricht.
    Was mir auch wichtig war, daß die Therapie nicht verharmlost wird. Deshalb finde ich wichtig, daß jeder vorher schaut: was kommt da auf mich zu, halte ich dem stand?
    Denn als deutscher Patient ist man es ja so gewohnt, daß man von dem Arzt eine Pille gegen sein Leiden bekommt und dann wird alles wieder gut. So würde diese Therapie aber mißlingen.

    Weiterkommen würden wir auch, wenn Fibromyalgie endlich nachweisbar sein würde, z.B. über einen Bluttest. Ich hoffe, daß daran geforscht wird, damit dann so früh wie möglich die Fibro erkannt wird und jungen Menschen großes Leid erspart wird.

    Liebe Grüße an Dich, Barbara

  5. hallo barbara

    ich seh mir immer mit spannung deine videos an, wie du ja weißt.
    das was du hier wieder sagst hat hand und fuss und spricht genau aus was auch ich denke und empfinde ,bestimmt auch vielen die diese therapie machen.
    es ist gut ,das du das auf den punkt bringst, das man auch kritische betrachtung nicht auslassen soll und skepsis haben darf ,natürlich nicht nur,aber ich denke nur so kann man auch selbst zu der erkenntnis kommen, das es doch etwas bewirkt.
    und was ich wichtig finde ist , das man sich selbst dazu entscheiden muss und sollte, aber man guaif doch eine chance geben sollte ,vorrausgesetzt man ist bereit auf einiges zu verzichten.
    ich habe auch selbst erlebt, das guaif schlechtgeredet oder als unsinn und gar gefährlich abgetan wurde und wenn man dann hinterfragt, man feststellen musste, das es gerade da nicht mal ausprobiert wurde oder eben leichtfertig, was eben überhaupt nicht funktioniert und einfach schief gehen muss.
    zu den nebenwirkungen ,die immer rumgeistern ,möchte ich noch etwas sagen.
    wir fibros ,haben so etliches an schmerzmittel durch ,die mitunter abhängig machen, wir bekommen oder bekamen antdepresiva ,die, wenn man sich den beipackzette nur einmal durchliest extrem viele nebenwirkungn gelistet haben.
    ich habe einiges davon durch ,hauptsächlich unverträglichkeiten bis hin zu extremsten ,ja gar gefährlichen reaktionen und abhängigkeit, schlechte blutwerte(leber)usw . um nur einiges zu nennen ,am ende half es immer weniger.
    heute nach 9 mon. guaif,sind meine blutwerte alle im grünen bereich.
    zum dr. amand möchte ich sagen, es ist schade und gleichzeitig traurig das man ihm seine langjährige forschung und erfolge so absprechen möchte ,seine therapie ignoriert und er möglicherweise eine würdigung und anerkennung wie es ihm zustände nicht mehr erleben wird ,wie du schon sagst.
    aber für mich und viele tausend andere ist er ein held und lebensretter und ich denk das weiss er. und ich bin mir ganz sicher, das die zahlen der guaifs stetig steigen, eben weil es schon vielen hilft.die beste anerkennung ist doch die menschen geholfen zu haben.
    sehn wir es so wie bei künstlern, da vinci usw wurden erst nach ihren tod gewürdigt, erfreut haben ihre werke die menschen schon damals und tun es noch heute und bestimmt noch sehr lang, so leben sie weiter in den herzen derer die schönheit und lebenswerke zu würdigen wissen

    sei ganz lieb gegrüsst von manu

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