Ernährung bei Fibromyalgie

Ernährung bei Fibromyalgie

Zucker und Weißmehl

Ich denke, es gibt keine einzig richtige Ernährung bei Fibromyalgie. Was für den einen gut funktioniert, muss für den anderen nicht unbedingt passen. Ich glaube aber, dass es grundlegende Dinge gibt, die nahezu für jeden chronisch Kranken förderlich sind. Zum Beispiel der Verzicht auf Zucker und Weißmehl. Und damit meine ich KOMPLETT, nicht nur ein bisschen! Aber wie macht man das? Alles weglassen, was Zucker und Weißmehl enthält? Das scheint am Anfang gar nicht so einfach. Ist es auch nicht, wenn man einfach nur alles weglässt… Es muss also ein Ersatz her. Und schon sind wir bei kohlenhydratarmer Ernährung, also einer Ernährungsform mit weniger Kohlenhydraten als üblicherweise. Um Ernährungsveränderungen gut umzusetzen, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung, siehe auch “Ernährungscoaching“.

Nährstoffe

Ein weiterer Punkt sind die Nährstoffe. Unser Körper braucht bestimmte Nährstoffe, um richtig zu funktionieren. Manche davon kann er selbst herstellen (z.B. Glucose, also Zucker), andere wiederum müssen mit der Nahrung zugeführt werden, weil der Körper sie selbst nicht produzieren kann. Diese Nährstoffe sind essentiell. Nur, wenn der Körper all die Nährstoffe zugeführt bekommt, die er benötigt, kann er auch richtig funktionieren. Solche Nährstoffe finden sich aber nicht in Fertigmenüs, Lieferessen und To Go-Angeboten beim Bäcker, sondern in Gemüse, Gemüse, Gemüse, Eiern, Fleisch, Fisch, Nüssen und guten Fetten wie hochwertigem Olivenöl, Kokosöl, Butter, Ghee, Schmalz und weitere. Als chronisch Kranke achte ich darauf, mit JEDER Mahlzeit wertvolle Nährstoffe zu mir zu nehmen, vor allem in Form von Gemüse.

Es kann aber auch sein, dass man sich nährstoffgesund ernährt, der Körper aber trotzdem nicht ausreichend mit den essentiellen Nährstoffen versorgt wird, z.B. aufgrund eines angeschlagenen Fibro-Darms. Hier wird es dann möglicherweise nötig, den kranken Darm zu unterstützen.

Kohlenhydrate und Fette

Ich bin sehr davon überzeugt, dass die kohlenhydratarme Ernährung für fast jeden von uns vorteilhaft ist. Die Frage ist nur, wie streng man die Kohlenhydrate reduzieren muss. Das ist sehr individuell und hängt oft mit dem Blutzucker zusammen. Dr. St. Amand widmet diesem Thema in seinem Buch ein ganzes Kapitel.

Wenn man den bisherigen Energiespender “Kohlenhydrate” reduziert, muss man ihn ersetzen. Das geht am besten mit dem Energiespender “Fett”. Also: Kohlenhydrate runter, Fett rauf! Geeignet hierfür sind Kokosöl, Butter, Ghee, gutes Olivenöl.

Wer Sport macht (das werden die wenigsten von uns sein), kann sicherlich etwas mehr Eiweiß zu sich nehmen.

individuelle Low Carb-Ernährung

Wichtig ist auch, dass es nicht DIE Low Carb-Ernährung gibt. Genauso wie bei der herkömmlichen Ernährung hat man eine Auswahl. Manche Menschen kommen mit 150 g Kohlenhydraten am Tag zurecht, andere nur mit 20g. Beides ist Low Carb! Der Eine möchten vegetarisch essen, der Andere keine Eier oder keine Nachtschattengewächse. Wieder andere vielleicht keine Milchprodukte oder kein Obst. All das lässt sich in der Regel vereinbaren. Nur eine vegane Ernährung ist meiner Überzeugung nach mit striktem Low Carb nicht umsetzbar, denn tierische Produkte sind u.a. Grundlage einer gesunden Low Carb-Ernährung.

Ernährung bei Fibromyalgie

Als zertifizierter Gesundheits- & Ernährungscoach coache und unterstütze ich Menschen individuell, abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen, Vorlieben, Unverträglichkeiten usw.

Photo by Brooke Lark on Unsplash

Beachte bitte auch die rechtlichen Hinweise dieses Blogs.

 

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner