Als ich heute mittag anfing zu kochen und u.a. auch Low Carb-Mayonnaise auf dem Plan stand dachte ich mir, ich könnte doch einfach mal ein paar Fotos machen und euch an meinem Mittagessen teilhaben lassen 🙂
Hauptsächlich ging es mir dabei um meine selbstgemachte Mayonnaise. Ich habe einige Anläufe gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte und auch heute passiert es mir manchmal noch, daß die Mayonnaise misslingt, wenn ich zu “eilig” bin. Man braucht also ein bisschen Geduld!
Hier nun in einer Fotostrecke mein heutiges Mittagessen (Zeitaufwand 35 Minuten):
Los geht’s!
Ich verwende ausschließlich Biogemüse sowie Fleisch aus artgerechter Tierhaltung meiner ländlichen Region. Das ist zwar etwas teurer, anders ist mir aber nicht wohl dabei. Außerem schmeckt man den Unterschied!
In einer Pfanne wird das Putenfleisch von allen Seiten angebraten.
Parallel dazu wird das Gemüse in feine Streifen geschnitten und
ebenfalls in eine Pfanne gegeben. Zum Anbraten bzw. Andünsten benutze
ich Kokosöl.
Während alles gart, bereite ich die Mayonnaise zu. Dies sind die Zutaten:
- 150-200 ml Sonnenblumenöl
- 1-2 TL Branntweinessig
- 2 Eigelb (möglichst zimmerwarm)
- eine Prise Salz
- etwas zuckerfreier Senf
- auf Wunsch 1 Süßstofftablette (zerstossen) oder anderer Süßstoff (ich mag es lieber “zucker”frei)
Eigentlich hatte ich Sonnenblumenöl schon aus meiner Küche verbannt, ich verwende in der Küche eigentlich nur noch Kokos-, Sesam-, Oliven- und Leinöl. Für Mayonnaise jedoch habe ich bisher kein Öl gefunden, das geschmacklich befriedigend ist…
Mit einem Mixer zunächst das Eigelb verrühren, bis es emulgiert. Nun kommt das Öl dazu. Die Menge variiert bei mir jedesmal. Ich schätze, es sind zwischen 150-200 ml. Ganz wichtig hierbei ist, daß man zunächst immer nur klitzekleine Mengen an Öl dazugibt. Gibt man zuviel Öl dazu, gerinnt das Ei und das Experiment ist dahin!
Noch ein Tipp: ich stelle das Gefäß immer auf ein nasses Tuch, damit es nicht so sehr beim Mixen rutscht.
Also: zu Beginn immer nur tropfenweise, später einen kleinen Schuß Öl dazugeben, verrühren bis es emulgiert, wieder einen kleinen Schuß dazu geben usw. Das erfordert ein wenig Geduld… Je mehr Öl man dazugibt, umso dicker wird die Mayonnaise. Man muß also schauen, wie “fest” man es haben will und entscheidet dies selbst durch die verwendete Ölmenge.
Hat man die gewünschte Konsistenz erreicht, werden die restlichen Zutaten hinzugefügt:
ca. 1/2 TL Senf
1-2 TL Branntweinessig
1 Prise Salz
bei Bedarf 1 Süsstofftablette oder anderen Zuckerersatz (ich bräuchte es nicht, aber meine Kinder…)
Die Süsstofftablette zerstosse ich in einem Mörser, nehme einen Backpinsel und “pudere” den Süßstoff in die Low Carb-Mayonnaise. Bei den anderen Zutaten muß man sich geschmacklich herantasten. Alles nochmals kurz vermixen.
Fertig! Gern mache ich mir diese Low Carb-Mayonnaise auch zu einem gebratenen Fisch. In dem Fall gebe ich dann noch etwas Dill und Petersilie dazu und erhalte auf die Weise eine leckere Remoulade!
Inzwischen sind das Fleisch und das Gemüse gar. Nun wird es noch gewürzt. Zum Fleisch habe ich dieses Mal nur Salz und Pfeffer gegeben, ich nehme aber auch gern mal ein gutes Curry.
Ans Gemüse kam heute neben Salz und Pfeffer noch Schwarzkümmel-habt ihr das schon mal probiert? Gekauft habe ich es mir zum ersten Mal vor einigen Jahren, als ich noch mit Kohlenhydraten gebacken habe. Zu der Zeit habe ich immer Fladenbrot selbstgemacht, obendrauf kam dann der Schwarzkümmel.
Nun habe ich es einfach mal zum Gemüse dazugegeben. Ich bin davon total begeistert, meine Zucchini und Paprika schmecken fast orientalisch!
Natürlich kann man das Gemüse und das Fleisch auch völlig anders würzen, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch Kräuter sind natürlich toll, am liebsten frisch!
Low Carb-Mayonnaise
Habt ihr Variationsvorschläge? Wie sind eure Erfahrungen mit selbstgemachter Low Carb-Mayonnaise? Habt ihr auch eine Weile gebraucht, bis ihr den Bogen raus hattet?
Ich freue mich auf eure Kommentare 🙂